Durch den Monsun

Kiel liegt hinter uns, Dänemark auch und das schlechte Wetter der vergangenen Tage ebenso.
Der Reihe nach:
Mittwoch konnten wir noch einen grandiosen Sommertag in Stein (kurz hinter Laboe)  am Strand verbringen und im besten Fischrestaurant Schleswig-Holsteins (Fischküche Laboe) leckeren Backfisch genießen.
Zu Jonnes Bettgehzeit ging es dann los Richtung Dänemark. Um die für Nordeuropa vorhergesagten Regentage weitestgehend zu umschiffen, wollten wir nur ein oder zwei Tage in Dänemark bleiben und dann in Südschweden auf besseres Wetter hoffen.
Die stürmische Nacht haben wir in Fredericia auf einem Stellplatz direkt im Yachthafen verbracht. Mit Booten kann Jonne aktuell zwar nicht so furchtbar viel anfangen, aber wenn dann eine 15 Meter Segelyacht mit dem Hafentrailer über das Gelände bugsiert und zu Wasser gelassen wird, werden die Dinger auf einmal doch spannend.
Die Zeiten in denen wir durch den doch teils sehr kräftigen Regen im Auto eingesperrt waren, vertrieb sich Jonne die Langeweile  übrigens hoch vergnügt hinter dem Steuer - und erschrak jedesmal wieder wenn er sich auf die Hupe gelehnt hatte.
Donnerstag gegen Mittag ging es weiter durch den Starkregen Richtung Malmö. 
Unser erster Schwedischer Campingplatz in diesem Jahr war eher so Mittel. Immerhin einiger maßen günstig und es gab am Platz eine Pizzeria. Dort wird die Pizza Funghi allerdings noch im Stil der 80er Jahre mit Dosen-Champignons belegt. Die übrigen Gäste auf dem Campingplatz machten allerdings auch nicht unbedingt den Eindruck als würde sie das stören.
Apropos Stören: Gerade ist Midsommer! Und offensichtlich will sich dabei kein Schwede von Touristen stören lassen. Jedenfalls stehen wir heute direkt am schönsten Strand Schwedens, von Einheimischen ist aber nicht viel zu sehen. Die scheinen sich tatsächlich mit Familie und Freunden ins Hinterland zurück gezogen zu haben um sich gemeinsam mit viel zu teurem Alkohol volllaufen zu lassen (so steht's zumindest im Reiseführer).
Der Strand jedenfalls ist tatsächlich traumhaft. Kilometerweiter feiner Sandstrand und dahinter eine zauberhafte Dünenlandschaft. Einziger Wehrmutstropfen: Hunde sind eigentlich unerwünscht und es wird erwartet, dass man zunächst ein paar Hundert Meter die Dünen entlang läuft bevor man sich mit tierischer Begleitung im Sand nieder lässt.
Wir werden jedenfalls noch eine Nacht bleiben und dann weiter schauen.

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