Schon im letzten Eintrag, schrieb ich, dass es besser laufen könnte.
Nun zwei Tage später würde ich zu gerne schreiben, dass es wieder aufwärts geht. Sagen wir mal so: Wir arbeiten noch dran.
Immerhin hatten wir gestern 27 Grad mit Sonnenschein und damit bestes Kellerwetter. Dafür tritt Jonne immer noch nicht auf und ich habe Bekanntschaft mit dem Bamberger Pannendienst gemacht.
Fangen wir mit Jonne an:
Sein Bein tut ihm offensichtlich immer noch weh obwohl äußerlich rein gar nix zu erkennen ist. Zu allem Überfluss hat er jetzt auch noch Fieber und Zahnschmerzen bekommen. Damit ist auch seine gute Laune nun auf ein Minimum gefallen. Aber nach wie vor glauben wir nicht, dass ein Arzt wirklich weiter helfen kann - abgesehen davon, dass mit Annikas Vater schließlich auch ein gelernter Arzt quasi ununterbrochen ein Auge auf ihn wirft.
Bertha:
Tja.... nach einem tollen Tag wollte ich Abends Bertha "nur mal eben schnell" zur Werkstatt bringen. Ihre Kupplung / Getriebe klang wirklich jämmerlich. Allerdings nur bis zu dem Moment an dem ich an der Ampel direkt vor dem Bamberger Bahnhof stand. Denn als ich anfahren wollte ging sie plötzlich mit einem Ruck aus und tat danach gar nichts mehr, nocht nicht mal jammern.
Es gibt schlechtere Plätze für eine Panne: Mit Hilfe von ein paar netten Reisenden konnte ich Bertha sogar auf einen offiziellen Parkplatz schieben (ich blieb zum Glück der Einzige, der feststellen durfte, dass auch ein so großes Auto erstaunlich wenig weh tut wenn es dir langsam über den Guss rollt), dem Pannendienst blieb eine umständliche Wegbschreibung erspart und ein großer Haufen Schaulustiger hatte eine spannende Sonntagabendunerhaltung die es fast mit dem Tatort aufnehmen konnte (passte auch zur Sendezeit / Pannenzeit um 20.15). Jetzt warten wir alle gespannt auf den Anruf der Werkstatt was Bertha wirklich hat. Also bitte Daumen drücken!!
Kommen wir zu den angenehmen Dinge unserer Reise:
Der Wilde Rose Keller!
Der Wilde Rose Keller ist einer größeren Bamberger Bier Keller und fußläufig aus der Innenstadt erreichbar und absolut familienfreundlich.
Um 1800 wurde das Gelände als zunächst als reiner Bierkeller erworben und bereits etwa 50 Jahre später eröffnete die erste Gastronomie.
Auf dem weitläufigen wunderschnen Gelände spenden viele alte Bäume auch an den heißesten Tagen genügend Schatten, zu besonderen Anlässen gibt es Livemusik auf der wirklich sehenswerten alten Bühne.
Die eigene Brotzeit darf ausdrücklich mitgebracht werden - solange die Getränke gekauft werden. Allerdings gibt es auch eine große Auswahl Fränkischer Spezialitäten für den kleinen und großen Hunger. Man darf sich nur nicht von dem speziellen Charme des Personals abschrecken lassen. Und bitte überlegt euch BEVOR ihr bestellt, was ihr essen möchtet. Gebummel wird hier nämlich nicht toleriert...
Das hauseigene Wilde-Rose-Bräu ist ein klassisches Kellerbier, ungespunden und hefetrüb. Es schmeckt wirklich superlecker, Pilsfans werden allerdings die herbe Hopfennote vermissen.
Wer es hingegen für norddeutsche Verhältnisse exotischer mag, bekommt hier auch das im letzten Beitrag angesprochene Rauchbier.
Wer also das Glück hat an schönen Tagen hier in Bamberg zu sein, sollte sich die Wilde Rose nicht entgehen lassen!
Wer nach dem Besuch übrigens noch Platz für eine weitere Halbe hat, kann sich direkt auf den Weg auf den Spezialkeller machen. Dieser grenzt zwar direkt an die Rose, ein Zaun verhindert aber das direkte Keller-Hopping (früher soll das mal möglich gewesen sein).
Wer den Weg hinunter vom Hügel und auf der anderen Seite wieder hinauf nicht scheut, wird auf dem Spezial mit einem netten Ausblick belohnt.
Wir warten nun also auf den Anruf und hoffen darauf, dass sich die Sonne auch wieder zeigt (jaaaa.... auch das Wetter war schon besser...)
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