Ein letzter Tag auf Korsika und ein etwas holpriger Abend bei Mailand

Ohne Pfingstferien in Süddeutschland waren unsere letzten Tage auf Korsika genauso entspannt wie es die ersten gewesen waren. Herrlich. Aber auch diese schöne Zeit sollte nun zu Ende gehen. Für den letzten Tag hatten wir uns (mal wieder) vorgenommen zu einem angeblich spektakulären Wasserfall zu wandern. Aber auch dieses mal sollten wir scheitern. Mit Hilfe von Google Maps fanden wir zwar die richtige Anfahrt, aber knapp vor dem Zielparkplatz wies uns ein unmissverständliches Straßenschild darauf hin, dass die Weiterfahrt für Fahrzeuge mit einer Höhe über 2,40m nicht möglich ist. Schade, dass Bertha mit der Dachbox 2,90 hoch ist. Und dieses Mal hatten wir wahrlich keine Lust Box und Träger abzubauen.

Der Ausflug ins östliche Inselinnere hatte sich trotzdem gelohnt. Es ist fast unglaublich wie frisch und grün dort noch alles war während sonst auf Korsika die Flora eher mit dem Wörtchen "verdorrt" zu beschreiben ist. Perfektioniert wurde unser Ausflug von einem grandiosen Fernblick über die Dörfer an den kleinen Buchten am Mittelmeer der Westküste. Es lohnt sich also absolut mal von der bequemen Nationalstrasse anzufahren und einen Schlenker in Kauf zu nehmen.

Den Rest des Tages haben wir an einem Strand ein paar Kilometer südlich von Bastia verbracht. Wer nicht auf dem etwa 10 minütigen Spaziergang vom Parkplatz zum rettenden Wasser zu Asche verbrennt, wird mit einem fast menschenleeren feinen Sandstrand und netten kleinen Wellen belohnt.

Nach dem anschließenden Abschiedseinkauf  machten wir uns auf den Weg zu einem Campingplatz nördlich von Bastia. Im ersten Anlauf sind wir glatt vorbei gefahren, im zweiten Anlauf stellten wir erstaunt fest, dass dort nur in Bungalows und bereits aufgebauten Luxuszelten übernachtet werden kann. Also sind wir wieder   quer durch Bastia zurück gefahren und verbrachten die Nacht auf einem Platz den wir wegen seiner verkehrsgünstigen Lage eigentlich meiden wollten. Die Nacht war zwar kurz und laut, dafür wurden wir aber mit einem wunderschönen Sonnenaufgang über dem Meer belohnt.

Das Einchecken zur Fähre verlief diesmal dank Kinderpass äußerest unkompliziert, aber obwohl die Fähre fast leer ist haben uns die verrückten Einweiser wieder so verdammt eng aneinander geparkt, dass man weder durch Schiebetür noch Beifahrertür ein- und aussteigen kann. Keine Ahnung was der Quatsch soll, vielleicht ist es wirklich eine Art Auto-Tetris, dass die Einweiser da jeden Tag spielen.

Tagesziel für heute ist die Schweizer Grenze, mal sehen ob wir so weit kommen.

Jetzt genießen wir aber erstmal die Überfahrt.


Schnitt


Inzwischen sind wir bis kurz nach Mailand gekommen, hatten aber mit der Fahrt nicht so richtig Glück. Durch einen langen Stau hatte keiner von uns mehr so richtig Lust und Nerven noch bis zu dem ursprünglich geplanten Übernachtungsplatz hinter Como durchzufahren. Leider entpuppte sich der zwischenzeitlich ins Auge gefasste Alternativplatz als Schrott: zu Laut, zu gruselig, zu hässlich. Deswegen nun Plan c: wir werden jetzt eine verlängerte Abendbrotpause einlegen bis für Jonne zu Bettgehzeit ist und dann noch runde 200km weiter zu einem anderen Platz bei Chur fahren.... Mal sehen wir sich das alles noch so entwickelt. Ich werde berichten!

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