On the road again

Wir sind wieder unterwegs. Die letzten 4 Tage habe wir ziemlich faul und entspannt auf dem Campingplatz A Stella verbracht, jetzt darf es aber auch gerne weiter gehen. Die Abrechnung vor der Abfahrt hat mich jedoch ordentlich überrascht: für die 4 Nächte sind insgesamt 120€ (Strom incl.) fällig geworden. Das ist zwar für solch eine Lage nicht unüblich, aber bei den gebotenen sanitären Verhältnissen stimmen Preis und Leistung einfach überhaupt nicht. Und das ist verdammt schade, weil wir uns sonst sehr wohl gefühlt haben.

Dafür stehen wir jetzt direkt am Cap Corse (hoch im Norden) und das auch noch kostenlos. Außerdem erübrigt sich hier die Frage nach sauberen Klos. Es gibt erst gar keine.

Die Fahrt hierher führt über eine schnuckelige Küstenstraße mit gefühlten 10000 Kurven, vorbei an (und teilweise hoch über) mindestens ebenso vielen kleinen Buchten. Aber im Vergleich zu unserem ersten Besuch vor 3 Jahren haben sich die Straßenverhältnisse erheblich verbessert. Das wurde vor allem auf der letzten Abfahrt runter zum Kapp deutlich. Damals hatte ich noch vorsorglich unsere Fahrräder vom Heckträger genommen weil ich wegen der vielen tiefen Schlaglöcher Angst hatte sie könnten abreißen. Heute ist alles schick asphaltiert. Aber durch die Enge der Straßen und die vielen Kehren hat sich die Durchschnittsgeschwindigkeit trotzdem nur geringfügig erhöht.

Auch was die Durchschnittsgeschwindigkeit der Ausführung unserer Pläne angeht, haben sich keine signifikanten Änderungen ergeben:

Eigentlich wollten wir heute Vormittag zum Baden an der Küste entlang mindestens zur benachbarten Bucht mit Sandstrand wandern (der Weg selbst führt noch viel weiter). Als wir endlich soweit fertig waren, war es schon viel zu spät und viel zu heiß. Also haben wir den Start auf 15.00 verschoben. Allerdings ist Jonne pünktlich um 14.45 eingeschlafen. Und ihn wecken um ihm ins Tragetuch zu stecken wollten wir auch nicht. Mittlerweile ist es zehn nach 4 und er schläft immer noch.

Annika nutzt die Zeit um die weitere Reise zu planen. Weil es weiter nördlich eh nicht mehr geht, ist eher die Frage wie weit südlich es uns verschlägt und ob als nächstes die Berge dran sind oder wir noch eine Strandstation einlegen. Das Wetter hier hat übrigens Süddeutsche Verhältnisse erreicht. Uns wurde berichtet, dass die Temperaturen eher Typisch für den August sind. Wir haben zwar immer die Option ins Gebirge oder direkt an den Strand auszuweichen wenn es zu heiß wird, aber leider sieht man an der Vegetation recht deutlich, dass die Blütezeit aufgrund der Hitze und Wasserknappheit dieses Jahr recht kurz war. 

Seid also gespannt, wohin wir morgen unterwegs sein werden!


-Schnitt-


Um 17:00 haben wir es dann geschafft loszugehen. Und es war immer noch erstaunlich warm. So gesehen also eher unser Glück, dass wir es erst so spät geschafft haben. Der Weg ist wahnsinnig schön und sei jedem empfohlen. Schönster Sandstrand wechselt sich mit felsigen Klippen und Maccia ab. Wer mag, kann zwischendurch in einem kleinen Fischerdorf einkehren. 

Wir waren insgesamt fast 4 Stunden unterwegs, haben unterwegs aber auch zwei lange Pausen zum Vespern und Schwimmen eingelegt. An unseren Schritterekord aus Wien sind wir auch nicht herangekommen.


Und jetzt gute Nacht!

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